Schon seit einigen Jahren hat sich abgezeichnet dass das Haus in dem ich wohne eine Fassadenrenovierung braucht. Vergangenen September hat dann ein Gutachter “Gefahr im Verzug” diagnostiziert und wenige Wochen später hatten wir ein sogenanntes Plateaugerüst rund um das Haus, damit Passant_innen nicht durch eventuell herabfallende Fassadenstücke verletzt werden können.

Der schwierige Teil war dann die Ausschreibung des Bauvorhabens inklusive der Einholung von Angeboten durch Baufirmen. Hier hat sich unsere Hausverwaltung nicht gerade mit Ruhm bekleckert und der Verdacht auf Preisabsprachen wurde laut. Einige Umlaufbeschlüsse und viel Engagement einer der Miteigentümerinnen später war dann alles unter Dach und Fach und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Hier folgt eine lose Chronologie der Ereignisse in Wochenschritten. Dieser Artikel wird bis zur Beendigung des Bauvorhabens regelmässig upgedatet werden.

Woche 1 (4.-8. Mai 2015)

Am Mittwoch begann die Gerüstbaufirma mit dem Aufstellen des Baugerüsts. Dazu wurde das bestehende Plateaugerüst einfach erweitert. Schon bald war die gesamte straßenseitige Fassade völlig in ein Gerüst verpackt. Am Freitag wurde das Gerüst noch mit einem Netz überzogen, das nicht nur dem Schutz von Passant_innen dient, sondern auch die Aussicht aus den Fenstern trübt.

Woche 2 (11.-15. Mai 2015)

Zwei Bauarbeiter begannen damit die Fassade mit einem Hochdruckreiniger vom Schmutz der letzen Jahrzehnte zu befreien. Vorher verklebten sie alle Fenster mit einer semitransparenten Plastikfolie, was dem Lichtempfinden in der Wohnung auch nicht sehr gut tat. Seither wohnten wir wie in einem Plasticksackerl mit Löchern und die kleinste Luftbewegung verursachte ein zartes Rascheln der Plastikfolienhülle. Da dieses Woche mit einem gesetzlichen Feiertag versehen war passierte weiters nichts.

Woche 3 (18.-22. Mai 2015)

Ein Tischlermeister wanderte am Gerüst von Fenster zu Fenster und begutachtete zu reparierende Schäden. Wir besprachen ein paar Dinge mit ihm (von Wohnung zu Gerüst) und er nahm gleich ein paar der desolateren Aussenflügel unserer Fenster mit in seine Werkstatt. Kleine Schäden an den Fenstern besserte er sofort aus. Einige Herren trafen sich, offenbar um weitere Schritte zu besprechen. Weiters passierte nichts.

Woche 4 (25.-29. Mai 2015)

Von Montag bis Mittwoch wurde schadhafter Verputz von den Wänden gekplopft. Die abgeschlagenen Stellen wurden gleich wieder frisch verputzt. Die Fassade wurde zum Fleckerlteppich, denn der frische Verputz war strahlend weiß und das hob sich gut von der alten Wandfarbe ab.

Am Mittwoch brachte der Tischler die ersten reparierten Fensterflügel zurück und stellte sie einfach in die Laibungen. Gleichzeitig begannen die Spengler mit der Entfernung der Blechabdeckungen auf den Simsen und entfernten die Fallrohre der Dachrinne. Letztere wurden durch Plastikschläuche ersetzt, die unkontrolliertes Abfliessen von Regenwasser verhindern sollen.

Am Donnerstag passiert gar nichts. Entweder haben die Handwerker sich in der Woche geirrt - im Mai und Juni fallen einige Feiertage auf einen Donnerstag - oder sie legten einfach eine Kunstpause ein. Am Freitag wurde das Baustellengerüst um eine Ebene zur Dachreparatur erweitert. Was genau am Dach gemacht werden soll, wusste der Arbeiter der mir das erzählte aber auch nicht.

Woche 5 (1.-5. Juni 2015)

Die Enterfernung der Bleche wurde fortgesetzt. Der Tischler brachte die restlichen Fensterflügel zurück. Jemand begann damit, die Führungen der außenliegenden Rollos zu kitten.

Der donnerstägliche Feiertag führte dazu, dass den Rest der Woche eigentlich nicht viel passierte.

Woche 6 (8.-12. Juni 2015)

Die Spengler waren eifrig am Werk sämtliche Bleche an der Fassade auszutauschen. Sodann wurden die neuen Bleche in Plastikfolie eingepackt, um sie vor zu viel Beschädigung durch Folgearbeiten zu schützen.

Es folten die Maurer, die die Übergänge zwischen Blechen und Mauerwerk mit Verputz fachgerecht schlossen.

Das einzig Überraschende in dieser Woche war der samstägliche Besuch des schon bekannten Tischlers, der wieder einige Fensterflügel einsammelte. Offenbar hatte er am Vortag vom Maler erfahren, dass dessen Meinung nach die Fenster teilweise in einem Zustand waren, den er als für nicht streichbar befand. Glücklicherweise waren wir gerade noch zu Hause. Ich kann nicht behaupten dass diese Woche nichts passierte, ganz im Gegenteil.

Woche 7 (15.-19. Juni 2015)

Das Baustellengerüst hatte sich in eine Holzveranda verwandelt, der Arbeitslärm wich dem Rauschen des Meeres. Aus den Plastikvorhängen vor den Fenstern wurden Moskitonetze und überhaupt war alles ganz anders. Was sich auf der Baustelle abspielte kriegten wir nicht mit, aber aus dem Urlaub zurückgekehrt stellten wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest, dass die ganze Woche lang gar nichts passierte.

Woche 8 (22.-26. Juni 2015)

Am Dienstag stieß ich beim Verlassen der Wohnung beinahe mit einem der Maler zusammen. Dieser wiederum war sehr froh mich zu sehen und kündigte den Abtransport aller Fensterflügel für Freitag Früh an. 7:00 Uhr oder 7:30 Uhr, wer die Wahl hat …

Mittwoch Nachmittag fand eine Baustellenbesprechung statt, zu der auch alle Eigentümer_innen der Liegenschaft eingeladen ware. Wir wurden über den Fortschritt der Arbeiten, nächste Schritte und vor allem die geschätzte Dauer informiert. Mit der Fertigstellung der Fassade sei innerhalb der nächsten drei Wochen zu rechnen. Also sollte das Gerüst in Woche 11 verschwinden.

Parallel zu den Arbeiten an der Fassade würde dann in den nächsten ein bis zwei Wochen mit dem Aufbau des Gerüsts im Innenhof begonnen.

Im Anschluß an die Besprechung inspizierten wir noch die teilweise sanierten Fenster. Der Tischler nahm nochmals zwei Fensterflügel zur Nachbearbeitung mit und versprach, sie am Freitag Morgen zurückzubringen, so dass der Maler sie wieder mitnehmen konnte.

Freitag Früh stand der Maler zur vereinbarten Zeit (7:30 Uhr) vor der Tür und begann alle außenliegenden Fensterflügel auszuhängen und zum Abtransport vorzubereiten. Da diesmal auch die Oberlichten inkludiert waren wurde ich Zeuge der Geschicklichkeit mit der Maler sich auf Stehleitern bewegen, so als wären die Leitern mit ihren Beinen verwachsen.

So endet diese Woche mit der Abreise aller Fensterflügel, von denen einige mittlerweile schon etliche Kilometer am Buckel haben.

Woche 9 (29. Juli - 3. Juli 2015)

Am Montag begann ein Arbeiter damit, Reste alter Farbe und Dreck von den Außenseiten der Fensterstöcke und den Führungen der Rollos zu entfernen. Er arbeitete sich systematisch von den oberern Stockwerken nach unten, und gelangte gegen Nachmittag zu den ersten Fenstern unserer Wohnung.

Dienstag Früh wurden wir schon kurz nach 7:00 Uhr von zwei Männerstimmen geweckt, die direkt vor unserem Schlafzimmerfenster eine kurze Baustellenbesprechung abhielten. Kurz darauf wurde die Behandlung der Fensterstöcke fortgesetzt. Zu meiner Überraschung waren die Arbeiten am Abend noch immer nicht abgeschlossen, aber auch Arbeiter war weit und breit keiner mehr zu sehen.

Den Rest der Woche passierte gar nichts mehr.

Woche 10 (6.-10. Juli 2015)

Der Montag begann wieder einmal mit der Entfernung von Farbe an den Außenseiten der Fensterstöcke. Diese Arbeiten wurden am Dienstag fortgesetzt. Wahrscheinlich aus Hitzegründen wurde jeweils nur am Vormittag gearbeitet.

Am Mittwoch nachmittags ging ein starkes Gewitter über der Stadt nieder. Die provisorische Dachentwässerung (die Spengler hatten ja Dachrinnen und Rohre vor Wochen entfernt und durch Plastikschläuche ersetzt) war leider nicht in der Lage das Wasser wie gewünscht in den Kanal zu leiten. Stattdessen Ergoss sich ein Wasserfall über das Baugerüst und setzte unsere Küche (mangels Außenfenster nur unzureichend geschützt) etwas unter Wasser.

Am Donnerstag wurde dann – nach einem Anruf bei der Baufirma – die provisorische Entwässerung wieder repariert. Weiters passierte nichts.

Woche 11 (13.-17. Juli 2015)

Montag Früh wurden die Arbeiten wieder fortgesetzt. Ein musikliebhabender Maler (?) begann einerseits die Fensterstöcke von Staub zu befreien und diese dann weiters mit Abdeckband abzukleben. Etwas später wurden die Arbeiten in den oberen Stockwerken fortgesetzt, was dazu führet, dass Mengen von Schutt die Fassade entlang rieselten (und wieder in unseren Fenster, immer noch ohne Außenflügel) landeten. Am selben Tag wurden die Fensterstöcke innen weiß lackiert. Das Abdeckband war am Abend wieder entfernt.

Im Laufe der Woche wurden dann auch die Außenseiten der Fensterstöcke lackiert und offenbar wurde eine weitere Lackschicht auf deren Innenseite angebracht. Am Dienstag oder Mittwoch erreichte uns ein Schreiben der Hausverwaltung, in dem uns mitgeteilt wurde, dass am Freitag mit der Aufstellung des Gerüsts im Hinterhof begonnen werden würde. Weiters passierte nichts.

Woche 12 (20.-24. Juli 2015)

Entweder begannen die Aufbauarbeiten des Gerüsts im Hinterhof am Montag oder schon am Freitag davor. Mangels Anwesenheit meinerseits läßt sich das nicht mehr so genau sagen. Jedenfalls waren die Aufbauarbeiten am Dienstag abgeschlossen.

Irgendwann im Laufe der Woche (bei der ganzen Hektik auf der Baustelle verliere ich manchmal den Überblick über Details) klingelte es und ein Mitarbeiter der Baufirma verlanget Einlass. Etwas skeptisch (das passierte in den 11 vorangegangenen Wochen noch nie) ging ich auf Nachschau. Der freundliche Herr korrigierte sich dann gleich selber und meinte, er sei nicht so direkt von der Baufirma; gelegentlich erstelle er statische Gutachten für diese. Auf jeden Fall sei er an den Balkonplatten interessiert, die ja binnen weniger Tage abgetragen werden sollten. Selbige Balkonplatten sind Natursteinplatten, die jedoch schon dermassen verwittert sind, dass ihre Tragfähigkeit in den nächsten Jahren nicht mehr so ganz gegeben sein würde. Er (der Statiker) interessiere sich dafür, da er ein altes Bauernhaus besitze und sich aus den Platten gut eine Terrasse konstruieren ließe. Auf meine Frage, was er für die Platten zahlen wollte, reagierte er leicht irritiert.

Freitags erhielten wir nochmals kurzen Besuch vom Tischler, der kleine Ausbeserungen an den Fensterstöcken sowie den Führungen der Rollos vornahm.

Zufällig entdeckten wir, dass in einer Fuge im Fensterstock schon Gras wächst. Die Samen sind wohl im Laufe der Jahre dort zu liegen gekommen, konnten aber mangels Wassers nicht keimen. Fehlende Außenflügel lösten dieses Problem der Natur und mein gerade zu Besuch weilender Vater stellte erfreut fest: Jetzt braucht ihr nur noch eine Kuh.

Image Fenstergras

Weiters passierte nichts.

Woche 13 (27.-31. Juli 2015)

Am Montag herrschte wieder Aktivität am Gerüst (straßenseitig). Wiederum waren Maler am Werk, die alles was an der Fassade nicht gefärbelt werden sollte (Bleche, Fensterstöcke, Klingelkasten) mit Abdeckband beklebt bzw. in Plastikfolie eingepackt. Am Dienstag wurde dann der erste Teil der Fassade mit der neuen Farbe angestrichen.

Gleichzeitig wurden im Hinterhof ein Kran und ein Materiallift installiert. Ein freundlicher Bauarbeiter machte mich noch auf die notwendige Entfernung sämtlicher Gegenstände von den Balkonen aufmerksam.

Am Mittowch passiert straßenseitig gar nichts. Das kann damit zu tun haben, dass es teilweise regnete. Hofseitig wurde mit dem Abtragen der Balkone begonnen.

Die Maler kamen dann am Donnerstag wieder und setzen die Färbelung der Fassade fort. Geschätzt die Hälfte dieser erstrahlt nun schon in der neuen Farbe. An den Balkonen im Hinterhof sind bereits die Geländer abmontiert und soweit das von unten zu sehen ist wurde bereits mit der Verschalgung für mindestens einen neuen Balkon begonnen.

Freitags wurden alle Fenster wieder mit Plastikfolie verhüllt, so dass es schon beim kleinste Lufthauch wild raschelt. Sodann wurde die Fassadenfärbelung in rosa fertiggestellt. Wir fragten uns, ob noch eine weitere Farbschicht angebracht werden würde?

Im Hinterhof wurden drei weitere Balkone abgebaut; diesmal schafften es die Arbeiter, die Steinplatten im Ganzen zu entfernen. Nun sind von den acht Balkonen nur noch drei übrig. Was die Weiterverwendung der Platten angeht meinte einer der Arbeiter, jemand würde wohl eine der Platten als Tischplatte verwenden wollen.

Woche 14 (3.-7. August 2015)

Am Montag wurden die letzten drei Balkone - wieder im Ganzen - entfernt. An der Fassade wurden offenbar noch Ausbesserungsarbeiten vorgenommen, aber so genau liess sich das an diesem Tag nicht feststellen.

Dienstags wurden wir schon früh von am Gerüst vorbeispazierenden Malern geweckt. Diesmal waren wieder die Fensterstöcke dran, die ihren finalen Anstrich bekamen. Im Hinterhof wurde in der Zwischenzeit damit begonnen, die Schalungen für die neuen Balkone zu errichten.

Die letzten Plastikvorhänge vor den Fenstern im Erdgeschoß verschwanden am Mittwoch. Sämtliche Fensterstöcke erstrahlten in frischem Lackglanz. Außerdem wurden neuen Dachrinnen montiert, so dass weiterer Wassereintritt bei starkem Regen nicht mehr zu befürchten ist. Die Schalungen für drei Balkone waren mehr oder weniger fertiggestellt.

Donnerstag war der Tag der Befreiung: das Gerüst wurde abgebaut! Zuerst fielen die Plastiknetze vom Gerüst und im Laufe des Tages verschwand letzteres zur Gänze. Zwar mußten die Arbeiter die eine oder andere Überstunde leisten, doch am Abend war vom Gerüst nur noch ein kleiner Haufen Bretter übrig, die nicht mehr auf den LKW passten.

Image Die neue Fassade im August 2015

Am Freitag wurden auch diese abgeholt. Und im Hinterhof wurden die ersten beiden Balkone frisch betoniert. Für kommenden Dienstag wurde die Ankunft der Außenfensterflügel angekündigt; wieder um 7:30 Uhr!

Woche 15 (10.-14. August 2015)

Ein weiterer Balkon wurde am Montag betoniert und die Schalung für einen Balkon wurde fertiggestellt. Auch an der Straßenseite wurde noch gearbeitet, denn die Fensterstöcke im Erdgeschoß wurden noch an diesem Tag fertiggestrichen.

Pünktlich um 7:30 Uhr kloptfen die Maler bei uns an um die Außenflügel unserer Fenster wieder einzubauen. Die anberaumten 1 1/2 Stunden reitchen natürlich nicht aus um alle Fenster wieder in einen funktionstüchtigen Zustand zu versetzen. Von unseren sieben Fenstern ließ sich nur eines auf Anhieb widerstandslos schließen und auch wieder öffnen. Bei den anderen war Teils aufwendiges Nacharbeiten – an manchen Stellen musste noch gehobelt werden, was wiederum Lackierarbeiten nach sich zog – notwendig. Erst nach fast drei Stunden waren wir mit dem Ergebnis einigermassen einverstanden. Alles in Allem kann die Zusammenarbeit zwischen Tischler und Maler nur als verbesserungswürdig eingestuft werden. Aber zumindest sind die Arbeiten an der Straßenseite nun fast beendet. Nur der Anstrich des Gebäudesockels ist noch ausständig.

Hofseitig gingen die Arbeiten den Rest der Woche munter weiter und am Freitag waren bereits fünf der acht Balkone betoniert. Einer der Balkone bereitete den Arbeitern weiterhin Kopfzerbrechen, da durch die neue, stärkere Balkonplatte eine Stufe zum Wohnraum entstehen würde.

Woche 16 (17.-21. August 2015)

Dauerregen verhinderte am Montag weitere Arbeiten im Hinterhof. Auch Dienstag und Mittwoch blieb die Baustelle verwaist, obwohl da arbeiten durchaus möglich gewesen wären.

Mittwoch am Vormittag rief mich der Chef der Baufirma an und kündigte seinen Besuch (in Begleitung des Tischlers) für Donnerstag um 15:00 Uhr an. Zweck: Begutachtung der Fenster und Besprechung der festgestellten Mängel. Gebaut wurde an diesem Tag nicht.

Pünktlich um 15:00 Uhr kam der Chef der Baufirma in Begleitung des Tischlers am Donnerstag zur Fensterinspektion. Diese dauerte nur wenige Minuten und vereinbart wurde, dass im Zuge des Einbaus der neuen Rollos auch die beanstandeten Mängel behoben würden. Die Rollos hatten in der Zwischenzeit von der Alu-Version zur Plastikversion mutiert, da auch alle anderen – im Haus und in der Gasse – Plastirollos haben. Die Lieferung und Montage wurde für Woche 18 oder 19 (gemeint sind hier Baustellenwochen) angekündigt. Gebaut wurde auch an diesem Tag nicht.

Der Freitag verlief völlig ereignislos.

Woche 17 (24.-28. August 2015)

Was diese Woche passierte ist recht schnell erzählt. Am Donnerstag arbeitete der Tischler an einigen der Fenster im Hinterhof. Eines bekam einen neuen Rahmen. Sonst ist diese Woche nichts passiert, rein gar nichts.

Woche 18 (24.-28. August 2015)

Nachdem am Montag wieder rein gar nichts passierte, hatten wir die Hoffnung auf baldige Fertigstellung der Balkone schon beinahe aufgegeben. Doch oh Wunder, am Dienstag tauchten die Bauarbeiter wieder auf und machten sich daran, die fehlenden drei Balkone zu betonieren. Offensichtlich hatten sie eine Lösung für den einen “Problembalkon” gefunden, der für die Verzögerung verantwortlich zu sein schien. Bis Freitag waren zwei weitere Balkone betoniert.

Woche 19 (31. August - 4. September 2015)

Die Arbeiten gingen zügig weiter und am Mittwoch begannen die Arbeiter bereits mit dem Abtransport der nicht mehr benötigten Materialien und Werkzeuge.

Für spätestens diese Woche war ja (siehe weiter oben) der Einbau der Rollos angekündigt worden. Überflüssig zu erwähnen, dass das nicht passierte.

Den Rest der Woche passierte dann wieder rein gar nichts.

Woche 20 (7.-12. September 2015)

Diese Woche ist schnell beschrieben: es passierte nichts, rein gar nichts.

Nur in Punkto Rollos gab es neue Entwicklungen. Am Freitag erhielten wir ein E-Mail der Hausverwaltung, in dem wir zur Abstimmung über die Ausführung der Rollos gebeten wurden. Zur Entscheidung stand die Variante in Alu (wie ursprünglich vorgesehen) oder die Variante in Kunststoff (die eine Kostenersparnis von insgesamt EUR 1.000,– bringen würde).

Woche 21 (14.-19. September 2015)

Auch am Montag passierte wieder rein gar nichts. Dienstag Morgen tauchten dann plötzlich wieder Arbeiter auf und machten sich im Hinterhof ans Werk. Im Laufe der Woche wurden die letzten Balkone ausgeschalt und Material für Dachrinnen und für die Verfliesung der Balkone angeliefert.

Im Bereich der Eingangstür (straßenseitig) wurden Farbmuster für den Anstrich des Sockels angebracht. Wir dürfen nochmal abstimmen. Die Abstimmung zu den Rollos ergab eine Mehrheit für die Aluvariante.

Woche 22 (21.-26. September 2015)

In dieser Woche ist nichts passiert, zumindest nichts an das ich mich erinnern kann.

Woche 23 (29. September - 2. Oktober 2015)

Im Laufe der Woche wurden die hofseitigen Dachrinnen ausgetauscht. Außerdem wurden die Lüftungsschächte, die immer wieder mal Tauben als Nistplätze dienten mit Gittern verdeckt. Die Fassade im Hof wurde zumindest einmal neu gefärbelt, und danach wurden schadhafte Stellen im Verputz ausgebessert. Auch straßenseitig wurden Löcher, die von der Verankerung des Gerüsts stammen müssen verschlossen, so dass die frisch gestrichene Fassade wieder weiße Flecken hatte.

Woche 24 (5.-9. Oktober 2015)

Am Montag war es wieder sehr still auf der Baustelle. Dienstags wurden dann die meisten Balkone verfliesst und auch am Mittwoch tauchte früh am Morgen ein Fliesenleger auf, der dann aber wohl auf Grund des ausgesprochen schlechten Wetters wieder heim ging.

Donnerstag und Freitag wurden die neuen Geländer an den Balkonen montiert und dort wo möglich (teilweise ist noch das Baugerüst im Weg) auch schon die Stangen zum Wäschetrocknen. Ein Maler war zwischenzeitlich damit beschäftigt, die in der Vorwoche durchgeführten Fassadenreperaturen zu übermalen.

Woche 25 (12.-16. Oktober 2015)

Wegen des schlechten Wetters gingen die Arbeiten nur äußerst schleppend weiter. Trotzdem konnten die Geländer der Balkone fertiggestellt werden.

Woche 26 (19.-23. Oktober 2015)

Am Dienstag wurden die Fliesen auf den Balkonen verfugt und die Übergänge vom Boden zu den Wänden (unter Einsatz von massig Silikon) verfliest. Die Maler waren auch wieder aktiv und langsam nähert sich die Baustelle im Hinterhof dem Ende.

Via E-Mail wurden wir am Freitag informiert, dass im Zuge der Sanierungsarbeiten noch weitere Schäden im Dachbereich entdeckt wurden, die die Spengler noch richten würden. Diese Reperaturen fanden dann am Samstag in aller Eile statt (Überstunden)! Und für Dienstag in der Folgewoche wurde uns der Einbau der Rollos angekündigt

Woche 27 (26.-30. Oktober 2015)

Am nationalfeiertäglichen Montatg ist klarerweise nichts passiert. Dafür kamen die Tischler am Dienstag pünktlich um 9:00 und brachten die neuen Rollos mit. Zuerst fehlten ein paar Montageteile, die aber rasch besorgt werden konnten. Schlußendlich konnten sechs von sieben Rollos erfolgreich eingebaut werden. Nummer sieben war so stark abgenutzt, dass eine Nachbearbeitung in der Tischlerei notwendig schien.

Auch die Spengler waren wieder am Werk und konnten im Laufe dieser Tage ihre Arbeiten am Dach abschliessen und die Tischler bauten in den anderen Wohnungen Rollos ein.

Am Donnerstag brachten die Tischler die siebente Rollo und bauten sie ein. Gleichzeitig wurde mit dem Abbau des Gerüsts im Hinterhof begonnen. Nur die Stangen zum Aufhängen der Wäsche sind noch nicht auf allen Balkonen montiert. Hier war teilweise das Baugerüst im Weg.

Fortsetzung folgt